Die Geburtsphasen

 

Eröffnungsphase

Die Eröffnungsphase ist die längste Wehenphase, sie dauert in der Regel zwischen 6 und 8 Stunden. Sie beginnt, wenn der Muttermund beginnt, sich zu öffnen. Sie beginnt meist mit unregelmäßigen Wehen mit einer Frequenz von 2 – 3 (sehr kurzen) Wehen innerhalb von 30 Minuten. Dabei verkürzt und weitet sich der Gebärmutterhals, bis er am Ende auf 10 cm geöffnet ist.

 

Übergangsphase

Diese Phase verbindet die Eröffnungsphase mit der Austreibungsphase.

Die Wehen werden jetzt zunehmend stärker und das Kind drückt auf den Darm, so dass es oft zu dem Drang führt, mitzupressen.

Manchmal ist es notwendig die Geburt voranzutreiben, dann eröffnet die Hebamme oder der Arzt die Fruchtblase. Lässt die Wehentätigkeit während der Geburt nach, wird oft ein prostaglandinhaltiges Zäpfchen oder Gel verabreicht.

 

Austreibungsphase

Diese vorletzte Phase der Geburt kann zwischen 30 Minuten und 3 Stunden dauern und beginnt, wenn der Muttermund sich vollständig geöffnet hat.

Jetzt drückt das Köpfchen des Babys auf den Damm, wobei die Hebamme einen „Dammschutz“ anwendet, damit dieser nicht reißt (was allerdings manchmal nicht verhindert werden kann).

Ist der Kopf geboren, dreht sich der Körper des Babys und es gleitet heraus.

Atmen Babys nach der Geburt normal, müssen sie nicht zwingend schreien.

 

Nachgeburtsphase

Ist das Kind geboren, beginnt die Nachgeburtsphase. Das heißt, der Mutterkuchen wird geboren. Hierbei hilft eine leichte Massage des Bauches, damit sich die Plazenta von der Gebärmutterwand löst.

Anschließend wird, wenn nötig, z. B. der Dammschnitt oder -riss genäht und die Mutter verbleibt noch ca. 2 Stunden im Kreisssaal. Diese Zeit kann man zum Kennenlernen nutzen.